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In diesen Tagen bemerkte ich, dass mich ein Schulkamerad öfter beobachtete, ob bei uns im Garten, in dem ich gerade meinen neuesten Schlager einstudierte oder auch ganz einfach nur auf dem Schulhof. Bis er dann eines Tages mit der Sprache herauskam. "Das, was ihr so spielt kann ich auch", sagte er und bat mich, ihn mal zu einer Probe einzuladen. Nach einer kurzen Rücksprache mit den anderen beiden Mitgliedern der Band - die zum damaligen Zeitpunkt noch keinen Namen hatte - fand unsere nächste Probe mit ihm in der Schule statt. Ich kann mich noch gut an das Bild erinnern. Manfred Stadler mit seinem schönsten Lächeln im Gesicht, ein verhältnismäßig großkariertes Hemd an, die Gitarre zum Spiel umgehängt und ein fröhliches Lied auf den Lippen.... So kam er aus Richtung alter Schule zu uns in den Probenraum. Ich glaube, es war nach dieser Probe, als wir beim Nachhausegehen in Träumen schwelgten. Frei nach dem Motto, wenn wir erst einmal berühmt sind und so. Jürgen, der so tat als könne er aus der Hand lesen, rief auf einmal aus: "Hier diese Linie in meiner Hand verläuft total quer, also wir kommen zu Heinz Quermann". So übten wir jetzt die Hits der damaligen Zeit, von Ronny über die Beatles bis hin zu den Rolling Stones. Um diese Zeit herum fanden wir auch unseren Namen "Die Sterne". Einen Schlagzeuger betrachteten wir damals als überflüssig. Wir wollten eine Band ohne Schlagzeuger sein. Dies war aber wohl auch mehr aus der Not geboren, denn wir hatten weder Schlagzeug noch Schlagzeuger in unserem Alter im Ort. Der einzige Schlagzeuger in Volkstedt war zur damaligen Zeit Winfried Koch. Er erschien uns aber für unsere Band als zu alt. Dass wir aber wenige Zeit später doch auf Winfried zurückgegriffen haben, war einem Umstand zuzuschreiben, der nicht unwesentlich war. Denn Winfried's Vater arbeitete in der JVA und in der JVA gab es ein Schlagzeug. Dies konnten wir uns ab und zu mal ausleihen, mit Winfried natürlich. Nun waren wir also komplett, die typische Rockbesetzung der damaligen Zeit. Drei Gitarren, eine Bassgitarre und ein Schlagzeug. Natürlich war das Instrumentarium sehr rudimentär. Manfred hatte inzwischen eine sehr gute "Migma" Gitarre, Jürgen hatte sich eine Gitarre aus dem damaligen Karl Marx Städter Katalog gekauft. Das war so eine kleine Gitarre ähnlich einer Hawaii Gitarre nur dass diese halt zum Umhängen und mit sechs Saiten bestückt war. Meine E-Gitarre war hingegen ein Eigenbau. Und so kam es zum Bau dieser Gitarre. Mir war zu Ohren gekommen, dass ein bekannter Kneipenmusiker in der Silvesternacht in der Nähe unserer Schule eine Gitarre zerschlagen haben soll. Der Hals der Gitarre war tatsächlich noch in Ordnung als ich ihn fand. Der Grundstein einer Selbstbau E-Gitarre, dem ja nun nichts mehr im Wege stand. Der Korpus bestand aus einer zwei Zentimeter hohen Spanplatte die mir mein damaliger Werkunterricht Lehrer gab. Diese wurde mit zwei Decken aus Sprelacart Oberflächen getunt. Die Zarge war ein Kunstlederband in schwarz. Und der Clou: ein selbst gebauter Tonabnehmer. Dieses Instrument sah zwar mehr einem Küchengerät ähnlich, hervorgerufen durch die Oberfläche, gesprenkeltes Sprelacart, aber man konnte ihm ganz passable Töne entlocken. Das Heiligtum einer jeden Rockband sind wohl die Verstärkeranlagen. Wir hatten während unserer Gründungsphase nur einen Verstärker. Einen Reißmannverstärker. Kein Verstärker war unter den Musikern verpönter als dieser, aber wir hatten nun mal keinen anderen. Das heißt, wir hatten gar keinen, denn dieser Verstärker gehörte dem Rat der Gemeinde. Das hieß, im Falle einer Probe rechtzeitig beim Rat der Gemeinde Bescheid sagen, Verstärker unter den Arm klemmen, die dazugehörige Tonsäule auf die Schulter nehmen und dann damit durch Volkstedt marschieren. Dieses Prozedere mindestens zweimal in der Woche. Mit dem Schlagzeug war es anfangs ähnlich, aber irgendwie haben wir uns dann mit der JVA auf eine Dauerleihgabe geeinigt. Die Proben unserer Band fanden seit der Elektrifizierung im Jugendraum von Volkstedt statt. Dieser Jugendraum wurde vom Jugendklubrat, unter der Leitung von Erich Kühne, geleitet. Auch er spielte Gitarre und trat schon regelmäßig im Klubraum auf. Als wir ihn eines Tages baten, uns mal sein Ohr zu leihen, sagte er sofort ja und engagierte uns nach einer kleinen Hörprobe für den nächsten Tanzabend. Hier durften wir dann zwei drei Einlagen bringen. Nun kamen auch die ersten Spielaufträge. So kann ich mich gut erinnern, dass wir unser erstes Geld 1965 bei der Jugendweihefeier meiner Cousine bekamen. Als wir alles, was im Hut war, zusammengezählt hatten, waren es wohl nicht viel mehr als drei Mark, aber es war der Anfang. Mit der Zunahme der Spielaufträge war es nun dringend notwendig, eine so genannte "Staatliche Spielerlaubnis" zu erwerben. Und dies ging nur in Verbindung mit dem Rat des Kreises, Abteilung Kultur. Auch hier tat sich für uns die Tür etwas leichter auf, als es bei den anderen Musikern in der DDR der Fall war. Denn in Volkstedt wohnte der Musiker Paul Rumpf, der in einer Blaskapelle spielte, aber im richtigen Beruf Sachbearbeiter bei der Abteilung Kultur gewesen ist. Was lag näher, als ihn mal zu einer Probe einzuladen, um ihm etwas vorzuspielen. Das Vorspiel fand natürlich im Jugendraum statt. Paul Rumpf erschien pünktlich, aber mit einem sehr großen Schäferhund. Dem befahl er Platz und uns bat er, ohne große Worte mit dem Spiel zu beginnen. Paul Rumpf war ein sehr guter Trompeter. Als Zweitinstrument verstand er es vorzüglich den Kontrabass zu bearbeiten. Was lag also bei der Einschätzung einer Rockband näher; er beobachtete akribisch den Bassisten. Wenn in einem Titel ein guter Basslauf enthalten war, war für Paul Rumpf auch der Titel gut. Dies kam uns bei der ersten Einstufungsveranstaltung im Kulturhaus der Mansfelder Bergarbeiter Eisleben sehr zu gute, denn wir schafften die geforderte Qualität und Leistung. Wir hatten trotzdem einige Auflagen, so durften wir nicht nach 22:00 Uhr spielen und wir mussten alle eine ordentliche Ausbildung im genannten Kulturhaus absolvieren. |
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